Erschienen in der Ipf- und Jagst Zeitung am 31
Ursprünglich kommt Franziska Schuster als Nachrückerin in den Gemeinderat. Jetzt macht sie einen riesigen Karriereschritt.
Früher dachte sie, Politik sei langweilig. Heute ist Franziska Schuster Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler/Freien Bürger im Ellwanger Gemeinderat – und das, obwohl die 31-Jährige erst vor rund einem Jahr als Nachrückerin in das wichtigste Gremium der Stadt eingezogen ist.
Schusters Wahl zur Fraktionschefin ist indes kein Zufall, denn die Freien Wähler möchten, wie die studierte BWLerin erklärt, verstärkt der jüngeren Generation einen höheren Stellenwert einräumen und auch junge Menschen für Kommunalpolitik begeistern.
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Wollte nie in die Kommunalpolitik
Eigentlich wollte Schuster nie in die Kommunalpolitik, hatte zumindest nie ernsthaft darüber nachgedacht. „Ich dachte immer, die reden eh nur und können kaum was selbst entscheiden.“ Vor der Kommunalwahl 2019 wurde sie von Mitgliedern der Freien Wähler angesprochen, die auf der Suche nach jüngeren Kandidaten waren.
„Ich habe dann bald festgestellt, dass man als Stadtrat durchaus viel Verantwortung hat. Wenn man einmal im Gemeinderat dabei gewesen ist, merkt man schnell, warum gewisse Entscheidungen eben
genauso und nicht anders getroffen werden.“
Franziska Schuster
Deshalb fasste Schuster den Entschluss, für die Freien Wähler antreten zu wollen.
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Am Anfang noch zurückhaltend
In ihrem ersten Jahr als frisch gebackene Stadträtin hielt sich Schuster mit Wortbeiträgen zunächst zurück. Es gebe eigentlich für jedes Thema einen Experten. Sie halte nichts davon, sich mit „oberflächlichen Kommentaren“ profilieren zu wollen.
„Für mich ist es erst einmal darum gegangen, zu beobachten und Hintergründe herauszufinden.“ Das wolle sie auch in Zukunft so handhaben. Die Freien hätten sich Sachpolitik auf die Fahnen geschrieben, daher müsse man auch stets sachdienliche Hinweise geben, findet sie.
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Erfahrung der Älteren sei immer noch wichtig
Frick habe ihr [...] versichert, als Stadtrat noch einmal kandidieren zu wollen, wenn sie sein Amt weiterführe, sagt Schuster. Denn auch, wenn man die Fraktion verjünge, sei die Erfahrung der Älteren immer noch immens wichtig, ist sie überzeugt. Frick hatte den Fraktionsvorsitz der Freien Wähler/Freien Bürger rund 15 Jahre lang inne.
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Das ganze Interview finden Sie hier: